Kopf oder Bauch - Welcher Entscheidungstyp bin ich?

Heutzutage ist es ein Ideal wichtige Entscheidungen möglichst nüchtern und sachlich zu treffen. Gefühle, die man schwer begründen kann – Bauchgefühle – stören dabei nur. Aber ist das wirklich sinnvoll?

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Gründlich abwägen…

Die Vorteile einer gründlich durchdachten Entscheidung liegen auf der Hand. Sie bietet uns die Chance, alle Argumente auf den Tisch zu bringen und bewusst gegeneinander abzuwägen: Was spricht für eine Offenlegung meiner gesundheitlichen Beeinträchtigung und was dagegen? Welche Dinge sind dabei besonders wichtig?

…oder nach Gefühl entscheiden?

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Es gibt aber auch Situationen, in denen man einfach weiß, was für einen selbst richtig ist. In denen sich alles andere „irgendwie falsch“ anfühlt. Oder in denen man über eine wichtige Entscheidung noch einmal schläft und am nächsten Morgen mit einer guten Lösung aufwacht. Aber eine solche Lösung kommt nicht aus dem Nichts. Das  Bauchgefühl für das, was für uns selbst richtig ist, wird Intuition genannt. Sie ist das Ergebnis der Erfahrungen unseres bisherigen Lebens. Diese Erfahrungen können blitzschnell und ohne dass wir es bewusst wahrnehmen abgerufen werden.

Bei der Entscheidung für oder gegen eine Offenlegung kann Ihnen Ihre Intuition ebenfalls zur Seite stehen. Denn Sie haben selbst schon viel erlebt und und niemand kennt Sie besser als Sie selbst.

Was ist am besten?

Können Bauchgefühle sogar zu besseren Entscheidungen führen? Über diese Frage herrscht in der Wissenschaft keine Einigkeit. Bauchgefühle können trügen – und Listen von Pro-und-kontra-Argumenten das Wesentliche übersehen. Beide Arten sich zu entscheiden haben also ihre Vor- und Nachteile.

Befragen Sie daher – sofern sich das für Sie richtig anfühlt – ruhig Ihre Intuition und denken Sie in Ruhe über die Argumente für und gegen eine Offenlegung nach. Dabei kann Sie unser Selbst-Test unterstützen. So können Sie besser feststellen, ob Sie Ihrem Bauchgefühl trauen können und ob das gründliche Abwägen wirklich zu einer Lösung führt, die gut zu Ihnen passt.

Entscheiden ist (auch) Typ-Sache

Welche Entscheidung macht am zufriedensten? Wann kann man am besten mit einer Entscheidung leben, auch wenn hinterher nicht alles perfekt läuft? Wichtig ist, dass die Art der Entscheidung zum eigenen Typ und zur aktuellen Situation passt. Lassen Sie sich also nicht drängen und gehen Sie bei der Entscheidung für oder gegen eine Offenlegung so vor, wie es Ihnen im Moment am besten entspricht.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie eher der abwägende oder der intuitive Typ sind, bieten Ihnen die folgenden beiden Abschnitte Hinweise darauf.

  • …es bei Entscheidungen wichtiger für Sie ist, ein gutes Gefühl zu haben als einen klaren gut erklärbaren Grund.
  • …Sie bei der Frage, ob Sie anderen vertrauen sollen, eher aus dem Bauch heraus entscheiden.
  • …Sie Situationen mögen, bei denen es auf Ihre Intuition ankommt.
  • …Sie Schlussfolgerungen gerne aufgrund von Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und Gefühlen ziehen.
  • …es Ihnen leichtfällt, Entscheidungen zu treffen, die sich richtig anfühlen.

  • …Sie bei Problemen erst einmal die harten Fakten und Details auseinandernehmen.
  • …es Ihnen Spaß macht Probleme zu lösen, die gründliche Überlegungen erfordern.
  • …Sie vor Entscheidungen meistens über Ihre Ziele nachdenken.
  • … Sie für Ihre Entscheidungen meist klare und gut erklärbare Gründe haben.
  • …Sie lieber ausgefeilte Pläne schmieden als etwas dem Zufall zu überlassen.
  • …Sie gerne Pro-und-kontra-Listen machen.

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