Die richtige Entscheidung – nur für mich!

Gerade bei großen Entscheidunge möchte man gerne sichergehen, die richtige Wahl zu treffen. Doch was ist das überhaupt – eine richtige Entscheidung?

Foto: F. Muhammad / Pixabay

Die perfekte Entscheidung gibt es nicht

 „Es gibt keine Sicherheit, nur verschiedene Grade von Unsicherheit.“ 
Anton Tschechov

Dieser Satz trifft auf die Entscheidung für oder gegen die Offenlegung einer gesundheitlichen Beeinträchtigung (chronische körperliche oder psychische Erkrankung oder Behinderung) ganz besonders zu. Ob gewünschte oder unerwünschte Folgen wirklich eintreten hängt von sehr vielen unterschiedlichen Dingen ab. Auch der Zufall kann eine große Rolle spielen. Der Selbst-Test hilft Ihnen dabei, etwas mehr „Ordnung“ in Ihre Überlegungen zu bringen und so die Entscheidung zu erleichtern.

Trotzdem sollten Sie sich darauf einrichten, dass – egal wie Sie sich entscheiden – positive und negative Folgen eintreten können, mit denen Sie vorher nicht gerechnet haben. Eine solche Unsicherheit erscheint auf den ersten Blick eher negativ. Auf den zweiten Blick kann sie jedoch auch entlastend wirken: wenn Sie wegen der Unsicherheit gar keine perfekte Entscheidung treffen können, müssen Sie es auch nicht!

Und wenn ich es nachher bereue?

Leider ist niemand davor sicher, dass eine Entscheidung nicht die gewünschten Folgen hat oder sich Dinge schlechter entwickeln als man es sich vorgestellt hat. Dann kann schnell der Gedanke aufkommen, man hätte sich besser anders entschieden. Das ist verständlich, aber leider nicht besonders hilfreich. Denn niemand kann wissen, was passiert wäre, hätten Sie sich anders entschieden. Mehr Informationen dazu, wie Sie damit umgehen können, wenn es schiefläuft, finden Sie auf der Seite Risiken und Nebenwirkungen.

Es gibt jedoch ein Mittel, zumindest den Selbstvorwürfen vorzubeugen – sich gut und umfassend zu informieren. Die Forschung zeigt, dass Menschen eine Entscheidung mit negativen Folgen weniger bedauern, wenn sie vorher lange genug darüber nachgedacht haben.

Das heißt: Je mehr Sie das Gefühl haben, zum Zeitpunkt der Entscheidung Ihre Wahl nach bestem Wissen und Gewissen getroffen zu haben, desto weniger werden Sie von Selbstvorwürfen geplagt. Denn wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wissen konnte, was einem passieren wird, hätte man es auch nicht verhindern können.

Das individuelle Feedback des Selbst-Tests bietet Ihnen die Möglichkeit, sich intensiv mit der Entscheidung zu befassen. Falls es sich für Sie richtig anfühlt, können Sie sich auch persönlich beraten lassen. Mehr Informationen zu verschiedenen Beratungsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite Beratung und Unterstützung.

Eine individuell passende und informierte Entscheidung

Auch wenn es keine perfekte oder objektiv gesehen richtige Entscheidung gibt, können Sie viel tun, um eine Entscheidung zu treffen, mit der Sie gut leben können: Sie können…

  • sich klar machen, dass nur Sie selbst die Entscheidung treffen können.
  • sich Klarheit darüber verschaffen, worauf es Ihnen bei der Entscheidung besonders ankommt und was Ihnen im Leben wichtig ist.
  • sich möglichst umfassend informieren.
  • sich Zeit für die Entscheidung nehmen.

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